Cygnus X-1 bei Sh2-101
(Cygnus)

Cygnus X-1
Aufnahmedatum: 25.08.2016
Optik: PN-210/800 Newton
Kamera: ALccd 8L
Film: CCD
Belichtungszeit 40 x 15 Sekunden
Grenzhelligkeit ca. 17,0 mag
Bemerkung Am ganzen Himmel ist Cygnus X-1 das einzigen Schwarze Loch, das man auch wirklich "sehen" kann. Es handelt sich um einen Röntgendoppelstern. Hier umkreisen sich ein Blauer Riese (40 Sonnemassen) und ein Schwarzes Loch (14,8 Sonnenmassen, Schwarzschild-Radius von 52 Kilometer). Das Schwarze Loch saugt Materie vom Blauen Riesen ab und bringt sie zum Leuchten.

Was zu sehen ist, ist der O-Stern. Im Röntgenlicht ist das letzte Aufleuchten der verschlungenen Materie zu messen. Auch wenn man das Schwarze Loch selbst nicht sieht, so ist es doch ein Erlebnis, diesen einzigartigen Ort anzuschauen.

Links von der Bildmitte verziert der Nebel Sh2-101 die Fotografie.

Objektinformation:
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Sonstiges:

Cygnus X-1:
Sh2-101: 
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Cygnus X-1:
Sh2-101: 
Cygnus X-1:












Sh2-101: 

HD 226868
Ced 173, LBN 168, GN 19.58.1, Tulpen-Nebel
O-Stern, Schwarzes Loch und Röntgendoppelstern
H II Region
6200 Lj
6000 Lj
O-Stern (22 E06 km, 40 Sonnenmassen), Schwarzes Loch (52 km, 14,8 Sonnenmassen)
20' (35 Lj)
8,95 mag
"sehr hell" (Guide)
Der Röntgendoppelstern wurde 1970 als erste Röntgenquelle an Himmel nachgewiesen und erhielt aus diesem Grund auch die Nummer "1". Überraschende Veränderungen gaben Rätsel auf und man vermutetet mehr hinter dem Objekt. So ging man von einem sehr massereichen Objekt aus, das für einen Neutronenstern zu schwer war.

Erste 2001 konnte man mit den Weltraumteleskopen Hubble und Chandra die wahre Natur enthüllen. Jetzt identifiziert man Cygnus X-1 mit einem schnell rotierenden Schwarzen Loch (790 Hz).

Die Röntgenstrahlung entsteht dann, wenn die vom O-Stern abgesaugte Materie auf die Aggretionsscheibe stürzt und dort auf über 1 Million Grad erhitzt wird. Bis dieser Temperatur kommte zu einer intensiven Röntgenstrahlung.

Stewart Sharpless erfasste den Nebel erstmals 1959 in seinem Katalog